Schlacken? Schulmedizin stellt sich ahnungslos
Die Schulmedizin und ihre Anhänger stellen sich in Bezug auf Entgiftungs- und Entschlackungsmaßnahmen gerne blind und taub. Achselzuckend gibt man zu bedenken, man wisse doch gar nicht, was denn nun mit Schlacken genau gemeint sein solle, was also solle dann entschlackt werden. Auch versäumt man nicht, darauf hinzuweisen, dass man den Begriff Schlacke eigentlich nur im Zusammenhang mit den Verbrennungsrückständen der Metallindustrie kenne.
Was sind Schlacken?
Abgesehen davon, dass ein Begriff durchaus mehrere, auch völlig unterschiedliche Bedeutungen haben kann, ahnen diese Menschen vermutlich gar nicht, wie nahe sie des Rätsels Lösung tatsächlich schon sind. Wer bereits eine Entschlackung mit Hilfe beispielsweise einer gründlichen Darmreinigung durchgeführt hat, weiß, wie sehr sich - rein optisch - die Schlacken des Körpers (zumindest jene im Verdauungstrakt) und diejenigen aus den Hochöfen der Metallindustrie ähneln.
Bei wirklich effektiven Darmreinigungen werden oft gummiartige bis feste, teilweise tiefschwarze "Materialien" ausgeschieden, nach deren Verschwinden in der Kanalisation sich das Befinden der betreffenden Menschen erfahrungsgemäß extrem........................
verbessert. Beim Anblick solcher Ausscheidungen wundert sich niemand mehr, wie es zum Begriff Schlacke im Zusammenhang mit körperlicher Entgiftung bzw. Entschlackung kommen konnte.
Schlacken als jahrzehntealte Ablagerungen
Bei diesen Schlacken handelt es sich um teilweise jahrzehntealte Ablagerungen, die aufgrund schlechter Ernährung und ungesunder Lebensweise entstanden sind. Viele modernen und industriell verarbeiteten Nahrungsmittel (z. B. Fertigprodukte, erhitzte Fleischerzeugnisse, erhitzte Fette, erhitzte Stärkeprodukte) können vom menschlichen Verdauungssystem nicht oder nicht vollständig verarbeitet werden und so lagern sich Tag für Tag winzige Mengen unverdauter Rückstände in den Zotten der Darmschleimhaut ab.
Schlacken als Schleimschichten im Darm
Viele industriell verarbeitete Nahrungsmittel bzw. deren Inhaltsstoffe (z. B. bestimmte Eiweisse, aber auch Stoffe wie die allgegenwärtigen synthetischen Lebensmittelzusätze) werden vom Körper überdies als Gift eingestuft, so dass er - wie er es beim Eintreffen von Giften immer tut - Schleim produziert.
Dieser Schleim soll Toxine oder verdächtige Fremdstoffe umhüllen und dafür sorgen, dass sie ausgeschieden werden können, ohne dem Körper zu schaden. Da nicht nur einmal pro Woche, sondern nur all zu oft jeden Tag Fertiggerichte, Softdrinks, Alkohol, ultrahocherhitzte Milchprodukte, Wurst etc. verzehrt werden, wird auch täglich eine Unmenge Schleim gebildet. Schleim in kleinen Mengen kann ausgeschieden werden.
Schlacken sind überall
Fallen jedoch jeden Tag grosse Mengen an Schleim an, dann übersteigt das die Ausscheidungsfähigkeiten des Körpers. Der Schleim verbleibt im Darm. Dort aber kann nur ein Teil des gebildeten Schleims flüssig gehalten werden, der Rest härtet aus und setzt sich ab.
Dieser verhärtete Schleim verklebt die Zotten im Dünndarm und die Darmwände im Dickdarm. Er behindert die natürliche Darmbewegung. Und so befinden sich diese Schleimschichten unter- und übereinander in unserem Verdauungstrakt, aber auch in den Atemwegen und dem Lymphsystem.
Letztendlich schwächen sie den Körper immer mehr. Im Darm verlangsamt sich die Peristaltik (Bewegung des Darms). Dadurch wird nicht einmal mehr der aktuelle Darminhalt zügig ausgeschieden, von den alten Schleimschichten ganz zu schweigen. Verdauungsbeschwerden sind die ersten Anzeichen dieser Situation.
Schlacken aus Säuren
Darüber hinaus können auch körpereigene Stoffwechselendprodukte (Säuren)- wenn sie im Übermass entstehen- zu belastenden Schlacken werden. Säuren entstehen bei der Verstoffwechslung einer überwiegend säurebildenden Ernährungs- und Lebensweise (Details im Text Übersäuerung) und müssen im Körper neutralisiert werden - andernfalls würden sie Gewebe und Organe verätzen.
Im Grunde handelt es sich um eine Routinemaßnahme des Körpers, da Säuren und Gifte schon immer in gewissen Mengen im menschlichen Körper eintrafen und neutralisiert werden mussten.
Schlacken im Übermass
Das Problem dabei ist mittlerweile jedoch, dass sich die täglich im Körper eintreffenden Mengen an Säuren und Giften im Laufe der Jahrzehnte vervielfacht haben. Der Organismus und seine Ausscheidungsorgane (Darm, Haut, Lunge, Nieren) sind damit überfordert. Folglich verbleibt ein Teil der neutralisierten Säuren (Salze) im Körper.
Erst jetzt, wenn die entstandenen Salze nicht ausgeschieden, sondern im Körper abgelagert werden, spricht man auch hier von Schlacken. Schlacken können an verschiedenen Stellen im Körper "eingelagert" werden - zum Beispiel im Bindegewebe. Eine der Folgen ist, dass das Fasziengewebe verklebt.
Schlacken im Bindegewebe
Unser Bindegewebe galt immer als weitgehend nutzloses Füll- und Hüllgewebe. Es schien nur die Aufgabe zu haben, die Zwischenräume zwischen Knochen, Organen und Muskel elastisch aufzufüllen. Doch das Bindegewebe hält nicht nur alle Organe des Körpers an Ort und Stelle, sondern sorgt auch dafür, dass alle Organzellen mit ausreichend Blut und damit mit Nährstoffen, Mineralstoffen, Wasser und Sauerstoff versorgt werden.
Gleichzeitig geben die Organzellen ihre Abfallprodukte an das Bindegewebe ab, damit diese ausgeschieden werden können. Das Bindegewebe hat also eine äusserst wichtige Transitfunktion zu erfüllen, denn nur wenn die Ver- und Entsorgung im Organismus klappt, bleiben wir jung, attraktiv und gesund. Sobald es in diesem Prozess jedoch Engpässe gibt, beginnt der Alterungsprozess mit all seinen Wehwehchen.
Schlacken vermindern die Elastizität des Bindegewebes
Das im Bindegewebe eingelagerte Wasser garantiert die Elastizität und Flexibilität des Bindegewebes. Wird das Bindegewebe nun als Schlackendeponie missbraucht, kann es daraufhin die Abfallprodukte der Zellen nicht mehr vollumfänglich abtransportieren und die Zellen auch nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgen. Folglich leidet der gesamte Körper unter der eingeschränkten Funktion des Bindegewebes.
Zum Bindegewebe gehören unter anderem die Bänder, Sehnen, Gelenkknorpel und Gelenkkapseln, die Bandscheiben, das Nervengewebe, die Darm- und Magenwände, die Haut, die Haare, die Finger- und Zehennägel sowie das Gewebe, das die Organe und Blutgefässe umhüllt und verbindet. Je nachdem, wo Schlacken abgelagert werden, treten dann die entsprechenden Beschwerden auf.
Schlacken im Körper führen zu ...
Mit fortschreitender Verschlackung ist die Funktion des Bindegewebes durch die abgelagerten Schlacken zunehmend eingeschränkt. Das merken wir am Zustand der Haut (sie wird schlaff und faltig), der Haare (sie werden spröde), der Gelenke (sie büssen an Beweglichkeit ein), der Sehnen und Bänder (sie sind nicht mehr so belastbar wie in jungen Jahren), der Bandscheiben (sie verursachen schmerzhafte Probleme), etc.
Bei den meisten Frauen zeigt sich die Bindegewebs-Schwäche früher oder später in Form von Krampfadern oder schlaffer Haut und Dellen an Po und Beinen (Cellulite).
Schlacken durch Toxine
Tagtäglich strömen des Weiteren viele verschiedene Gifte aus unserer Umwelt in unseren Organismus. Er versucht diese mit Hilfe seiner Entgiftungsmechanismen zu entschärfen, was sicher teilweise auch gelingt. Allerdings verhält es sich auch hier so, dass viel mehr Toxine im Körper eintreffen als ausgeschieden werden können. Und so werden sie ebenfalls im Körper zwischengelagert - in der Hoffnung, der Besitzer des Körpers käme irgendwann einmal auf die Idee, eine Entschlackungskur durchzuführen. Dann nämlich könnten diese Gifte (wenigstens zu einem entscheidenden Teil) wieder ausgeleitet werden. Es handelt sich beispielsweise um
- Umweltgifte aus Abgasen oder aus Lebensmitteln, die mit Agrargiften (Pestizide, Herbizide, Fungizide) behandelt wurden.
- Chemikalien aus herkömmlichen Körperpflegeprodukten, Kosmetika, Wasch- und Putzmitteln, aus Lösungsmitteln, Klebstoffen und aus so harmlos klingenden Dingen wie Filzstiften, Spielzeug, Verpackungsmaterial und Seifen wie z. B. Bisphenol A und Triclosan
- Wohngifte aus Holzschutzmitteln (in Möbeln, Holzverkleidungen, Parkettböden, Fensterrahmen etc.), aus Baustoffen, Kleidung und (Wohn-) Textilien
- Gifte, die dem Trinkwasser zugesetzt werden wie Chlor (sowie chemische Verbindungen, die aus der Reaktion von Chlor mit anderen Wasserinhaltsstoffen entstehen können) und Gifte, die natürlicherweise im Trinkwasser sein können wie z. B. Uran oder Arsen.
- Synthetische oder anderweitig im Labor hergestellte Zusätze in Lebensmitteln wie z. B. Konservierungsmittel, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Schaumverhüter, Aromen, Säuerungsmittel und vieles mehr; mehr unter Fertiggerichte
- Genussgifte (Nikotin, Koffein, Alkohol, Kochsalz, Zucker)
- Medikamente
- Schwermetalle aus Zahnfüllungen etc.
Entschlackungskuren helfen
Wer angesichts dieser Situation darauf besteht, es gäbe keine Schlacken, lebt irgendwo, nur nicht in unserer Realität. Entschlackungskuren sind also nicht einfach nur eine lustige Erfindung, die irgendwelche Gesundheitsapostel bevorzugt im Frühjahr durchführen, sondern eine wunderbare ganzjährig durchführbare Maßnahme, um lästige Schlacken loszuwerden, die unser Wohlbefinden ganz enorm beeinträchtigen können.
Entschlackung von Darmschlacken
Darmschlacken können hervorragend mit Hilfe einer Darmreinigung gelöst und ausgeleitet werden. Dabei wird gleichzeitig die Darmflora aufgebaut und - je nach Art der Darmreinigung - der Organismus mit wertvollen Mineralstoffen aus der Sango Meeres Koralle versorgt. Mehr Informationen finden Sie im Bereich Darmreinigung.
(Quelle: Zentrum der Gesundheit)
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